Li-Ion Akkus: Chancen und Gefahren der Zukunft

Für den Einsatz batterieelektrisch angetriebener Fahrzeuge zeichnet sich ab Beginn der 20er Jahre dieses Jahrhunderts eine fast als stürmisch zu bezeichnende Entwicklung ab. Dabei steht der Wunsch im Vordergrund, die Antriebsakkus mit ökologisch und nachhaltig erzeugtem Strom aufzuladen. Das bedeutet im Klartext die Verabschiedung von Kohlendioxid-Emissionen. Viele Betreiber und Fahrer von batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen sind von den angenehmen Fahreigenschaften begeistert. Sie genießen es emissionsfrei und damit sehr umweltfreundlich fahren zu können, um so einen Beitrag zum Erhalt der Ökosphäre unseres Planeten zu leisten.

Die Europäische Union legt großen Fokus auf die E-Mobilisierung und dessen Vorteile. Diese Elektrifizierung findet sich in Autos, Scootern, Bussen oder Fahrrädern wieder – jedoch birgt diese Technologie auch Gefahren. Hinsichtlich der meistverbauten Li-Ion-Akkus, kann bei falscher Nutzung, Teilausfall des Schutzsystems, mechanische Beschädigungen durch Unfall oder andere Einwirkungen sowie thermische Überlastungen ein Brand entstehen, der für eine schnelle und optimale Bekämpfung besondere Aufmerksamkeit erfordert.

Hier bietet Jockel Lösungen für den privaten Sektor und im gewerblichen Bereich, beim Einsatz, Transport oder Lagerung von Li-Ion-Akkus.

 

Wie hoch ist die Brandgefahr durch Li-Ionen-Akkus?

Die Brandgefahr, die von Li-Ionen-Akkus durch Selbstentzündung ausgeht, hängt stark von ihrer Bauweise und der Qualität der verbauten Komponenten ab. Antriebsbatterien mit sehr vielen seriell oder parallel geschalteten Zellen und hohen Gleichstromspannungen unterliegen zwar hohen Sicherheitsstandards, jedoch lässt sich nur schwer beurteilen, wie hoch eine tatsächliche Brandgefahr durch Selbstentzündung ist. Wichtig ist vor allem, auf einen möglichen Brandfall – vor allem bei der Lagerung von Akkus in Lagern vorbereitet zu sein. Li-Ionen-Akkus werden seit 2009 der Gefahrgutklasse 9 zugeordnet, dessen Bestimmungen bei Lagerung sowie Transport der Akkus eingehalten werden müssen. Bei Hochvolt-Antriebsbatterien in Fahrzeugen besteht zusätzlich die Gefahr einer Entzündung durch mechanische Beschädigungen oder durch starke Hitzeeinwirkung, etwa aufgrund eines Fahrzeugbrands nach einem Unfall. Für diesen Fall empfehlen wir, beim gewerblichen Transport oder Lagerung von Li-Ion-Akkus und Batterien eine individuelle Gefährdungsbeurteilung vorzunehmen. Hier gilt es die Batterie-Kategorie zu identifizieren, insgesamt lagernde Batterien auseinanderzuziehen, kleinere Brandabschnitte zu bilden und Detektion/Früherkennung zu berücksichtigen.

Unsere Brandschutzbetriebe vor Ort helfen bei der Kategorisierung von Risiken und der damit verbunden Brandschutzplanung.

Durch die bevorstehende stürmische Entwicklung der E-Mobilität, sowie durch die Erschließung weiterer Anwendungsfelder gewinnt das Wissen um die „richtige“ Bekämpfung von Akku-Bränden und das bestgeeignete Löschmittel zu deren Bekämpfung zunehmend an Bedeutung.

 

Welche Löschmittel eignen sich zur Eindämmung eines Li-Ionen-Akku-Brandes?

Traktionsbatterien von Fahrzeugen sind hermetisch und gasdicht abgeschlossen und zusätzlich meist eingekapselt. Deshalb ist ein Brand durch Selbstentzündung nicht immer einfach zu erkennen und der direkte Zugang zum Akku – auch bei einem verunfallten Fahrzeug – ist häufig erschwert. 

Wenn Akkus auffällig werden oder in Brand geraten ist es Zielsetzung aus Brandschutzsicht, den Akku auf ca. 60-70° C herunterzukühlen.  Ziel ist es die Kettenreaktion der sich entzündenden Batteriezellen zu unterbrechen. Für diese Zielsetzung eignen sich diverse Löschmittel, die allesamt eine kühlende Wirkung auszeichnet. Wasser und Wasser mit Zusätzen sind gängige Löschmittel, so auch das Löschgel. In diesem Zusammenhang empfiehlt Jockel das Löschgel, da es zusätzlich zum kühlenden Effekt eine anhaftende Eigenschaft hat. Das Jockel Löschgel bleibt am Löschobjekt hängen und es bindet das Wasser, sodass die Thermik besser absorbiert werden kann. Somit wird i. d. R. weniger Löschmittelvolumen benötigt. Wasser hingegen würde in Kombination mit Akkubränden größtenteils verdampfen. Dies ist gerade bei der Frage der Menge an Löschwasserrückhaltung und der damit verbundenen Kontamination oder Sanierung entscheidend. 

Um die Nachfolgekosten der Brandbekämpfung so gering wie möglich zu halten, empfehlen wir nach einem Batteriebrand eine fachgerechte Sanierung/Reinigung, da toxische und korrosive Stoffe dabei entstehen.

Fakt ist, dass Gel, Wasser und Wasser mit Zusätzen als Löschmittel im richtigen Einsatzgebiet höchst effizient sind. Auch hier können unsere Brandschutzfachbetriebe bei etwaigen Fragen aktiv unterstützen.

 

Welche Löschmittel eignen sich besser als reines Löschwasser?

Spezialisten der DEKRA haben die Eignung der drei Brandbekämpfungsmittel Wasser, Wasser mit Zusätzen und Wasser mit Zusatz von Gel untersucht. Die Brandbekämpfung mit Wasser dauerte 17,5 Minuten bei einem „Verbrauch“ von 400 Liter Wasser. Das Additiv im Wasser brachte eine deutliche Verbesserung, der Brand wurde in nur 14 Sekunden gelöscht bei einem Einsatz von insgesamt 80 Liter Wasser. Die Werte wurden hinsichtlich effizienter Brandbekämpfung nochmals deutlich durch den Einsatz von nur 5 Prozent Gel im Wasser unterboten. Der Brand wurde in nur 5 Sekunden gelöscht. Wir von Feuerschutz Jockel sind mächtig stolz darauf, dass wir bereits seit Jahren im Rahmen unserer GREEN GENERATION Handfeuerlöscher mit exakt diesem Gel zur Bekämpfung von Akkubränden in unserem Portfolio führen.

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