Wissenswertes zu PFAS.
Die PFAS-Familie erstreckt sich über 4.700 Stoffe an per- und polyfluorierten Verbindungen.
Viele Substanzen innerhalb der PFAS-Familie sind als PBTs (persistent, bioakkumulierend, toxisch) oder mindestens als besorgniserregend eingestuft.
Problematik der besorgniserregenden Stoffe: Viele der in der PFAS-Familie befindlichen Stoffe sind gesundheitsschädigend (Kanzerogen, Erbanlagen-schädigend, Unfruchtbarkeit, Kinderkaries, etc.).
Analyseverfahren sind aufwendig und anspruchsvoll.
Problematik der Analyseverfahrung zur Bestimmung von Fluor-Substanzen AOF / TOF / TOP ASSAY / Dark Matter (nicht jedes Verfahren führt zum Ziel).
Mobilität erfolgt i.d.R. über die Durchdringung über den Erdboden in Trinkwasserressourcen oder bei destabilisierten Ketten (volatile Substanzen) über die Luft.
Hinsichtlich der Tragfähigkeit (LRTP = long range transport potential) sei gesagt, dass Proben bei Polarbären (im Wirkungskreis weit jenseits menschlicher Zivilisation) mit alarmierend hohen Fluorwerten im Blut und Leber/Nieren die Fachwelt aufgerüttelt hat.
Die Halbwertzeit der PFAS-Stoffe im Bioorganismus können bei den langkettigen Substanzen 3–5 Jahre betragen. Dann ist die Hälfte der Gifte abgebaut. Bei den kürzeren Ketten beträgt die Halbwertszeit im Körper immerhin noch bis zu mehreren Monaten.
PFAS werden „ewige Chemikalien“ genannt, da sie sich so gut wie nicht abbauen.
Generell entwickeln Fluorsubstanzen eine hohe Mobilität. Insbesondere die C6-Chemie ist wesentlich mobiler, wodurch sie schneller durch Erdschichten in Trinkwasserquellen gelangen.
Der Begriff „fluorfrei“ ist bis dato nicht definiert. In der Herstellung von „fluorfreien Feuerlöschern“ verwenden wir den Begriff wie folgt: Ohne bewusste Zugabe von fluorhaltigen, leistungssteigernden Tensiden im Löschschaum oder wässrigen Löschmitteln.